Im Marschschritt zu den Klängen einer Blasmusikkapelle auf die Festwiese einziehen, gemeinsam Gottesdienst feiern und im Anschluss gesellig zusammensitzen und mit einem kühlen Getränk und einem Mittagessen den Festtag ausklingen lassen. Dieser Traum wurde Wirklichkeit.
So konnten die Trachtler aus Prutting gemeinsam mit den Mitgliedern des Patenvereins Schwabering ihr „Gaufest dahoam“ feiern. Schon beim morgendlichen Gruß war den Teilnehmern die Freude anzusehen, denn schon viel zu lange konnte nicht gefeiert werden. Angeführt von der Söchtenauer Musi und den Vereinsfahnen zogen die beiden Vereine durch Prutting um am Mösl zelebriert von Diakon Eugen Peter den Gottesdienst zu feiern. Lobende Worte gab es von 1. Vorstand, Ludwig Redl. Denn der Biergarten „zur oidn Polizei“ ist der ideale Platz, um mit dem vorgeschriebenen Abstand und der nötigen Personenbegrenzung zusammen zu sitzen. Und das wurde mit Hendl, Rollbraten und Schweinswürstel und kühlen Getränken auch in die Tat umgesetzt.
Zum zweiten Mal in Folge viel auch das große Gaufest des Gauverbandes I der Pandemie zum Opfer.
Und dabei hat es den Verein aus Bergen voll erwischt. Sie wären mit dem Gaufest „unterm Hochfelln“ Gastgeber zum Höhepunkt im Trachtenjahr gewesen. Nach der Absage 2020 hat sich der Verein für eine erneute Durchführung entschlossen. Wie schmerzlich dann die erneute Absage für den gesamten Ort Bergen ist, gab deren Vorstand kürzlich anlässlich einer Kulturveranstaltung preis. Es sind vor allem die Erinnerungen, die dem Verein fehlen, so die Worte von Martin Heigermoser aus Bergen. Eine kleine Erinnerung gab es dennoch: die bereits vorbereiteten Festzeichen aus Bergen wurden an die Teilnehmer verteilt. Wie viel Arbeit hinter den Vorbereitungen zu einem Gaufest steckt können besonders die Pruttinger nachempfinden, als sie im Jahre 2018 erstmalig in der Vereinsgeschichte Gastgeber waren. Sie haben diese Erinnerungen und hoffen auf die Zukunft und den normalen, liebgewonnen Gaufesten.